DPhG: Evidenzbasierte Beratung bei Infektionen der oberen Atemwege

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Dr Christian Ude

Stern Apotheke

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Peter Ditzel

DAV

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Atemwegserkrankungen sind vielfältig, für die betroffenen Patient*innen unangenehm und quälend und spielen in unseren Apotheken sowohl in Form von ärztlichen Verordnungen als auch im Rahmen der Selbstbehandlung eine wichtige, alltägliche Rolle. Zur Therapie der zahlreichen unterschiedlichen Symptome wie u.a. Husten, Sekretbildung mit Auswurf und Beschwerden beim Atmen, Thoraxschmerzen so wie Heiserkeit und Halsschmerzen stehen sowohl pflanzliche als auch chemisch synthetische Wirkstoffe zur Verfügung.

In der Offizin sind vor allem grippale Infekte mit „Husten, Schnupfen, Heiserkeit“ alltäglich. Gerade dieser Symptomenkomplex umfasst eine Vielzahl von rezeptfreien Interventionsmöglichkeiten, wobei ein großer Beratungsaufwand vor der Abgabe steht. Darüber hinaus gilt es aus der Vielzahl der verfügbaren Wirkstoffe einen passenden und – wenn möglich - einen evidenzbasierten auszuwählen. Grundlage für die Auswahl beispielsweise eines Arzneimittels bei Husten kann die S3-Leitinie „Akuter und chronischer Husten“ sein, die sich für die Praxis als sehr gut geeignet darstellt. Bei der Betrachtung der Antitussiva fallen darüber hinaus weitere Unterschiede wie ZNS-Gängigkeit, Verträglichkeit und sogar ein Missbrauchspotential auf. Diese und weitere Charakteristika müssen für die Auswahl bei einem konkreten Patienten genauestens berücksichtigt werden. Allerdings sind auch Expektorantien nicht selten Gegenstand kritischer Diskussionen rund um deren Einsatz und Evidenz. Einen relativ großen Stellenwert haben auch die Wirkstoffe der Alpha-Sympatomimetika. Diese Wirkstoffe werden einerseits topisch nasal, andererseits systemisch oral zur schnellen Symptomlinderung - jedoch nicht immer frei von unerwünschten Wirkungen - eingesetzt. Vor diesem Hintergrund ist eine genaue Kenntnis der Vor- bzw. Nachteile rund um deren Anwendung und die verfügbaren, altersgerechten Darreichungsformen von enormer Bedeutung für das pharmazeutische Personal in der Offizin. Eine „freie Nase“ stellt allerdings auch in der Behandlung allergischer Formen der Rhinitis ein zentrales Therapieziel dar. Neben den angesprochenen Sympatomimetika werden hierbei auch H1-Antihistaminika unterschiedlicher Generationen und damit mit einem nicht vergleichbaren Grad an Verträglichkeit eingesetzt. Seit einigen Jahren werden die aufgezeigten Therapieoptionen auch durch nicht verschreibungspflichtige, topisch nasal anzuwendende Glucocorticoide erweitert.

Dieser Vortrag geht der Frage nach evidenzbasierten, chemisch-synthetischen und pflanzlichen Therapieoptionen im weiten Indikationsfeld „Atemwegserkrankungen“ mit dem Fokus auf unsere Arbeit in der Offizin direkt am Patienten nach. 

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