Großprojekte: Bürger als Verbündete – nicht Gegner

Beschreibung

Der Prozess setzt darauf, im Dialog zwischen Verwaltung, externen Fachleuten und insbesondere der Bürgerschaft herauszufinden, welches Konzept das richtige für den Standort ist. Das Ergebnis soll nach Würselen passen, die Innenstadt bereichern, Wohnungssuchenden neue Möglichkeiten bieten und optimalerweise auch noch den Kalkhaldenpark einbeziehen.

Friederike Fugmann ist Architektin und Projektleiterin bei der Entwicklung des Würselener Singer-Geländes. Sie weiß, was vor allem den Menschen, die in der Umgebung wohnen, wichtig ist: Grünflächen und Freiraum spielen demnach für das Quartier eine große Rolle. In Sachen Wohnraum ist Vielfalt gewünscht – ein „Quartier für alle“ sei das Ziel. Integriert werden sollen Angebote für Jugendliche und Familien. Und die Bebauung selbst? Bestenfalls „nicht so einheitlich“ und „hochwertig gestaltet“, sagt Projektleiterin Fugmann. Hinzu kommen die Themen Parken/Verkehr und Versorgung (Drogeriemarkt, Gastronomie).

Stadtplaner Jochen Füge moderiert das Werkstattverfahren zum Singer-Gelände. Er sagt, die große Aufmerksamkeit, die zum Beispiel dem Singer-Gelände zuteilwerde, habe mit der Art und Weise des Vorgehens zu tun: Es werde nicht hinter verschlossenen Türen geplant, sondern mit der Öffentlichkeit im Rahmen eines dialogischen Werkstattverfahrens. Wie und wieso er das moderiert, erklärt der Stadtplaner und Architekt in unserem Online-Forum mit Redakteur Jan Mönch und Moderator Peter Engels. Jochen Füge ist geschäftsführender Gesellschafter des Planungsbüros ISR (Innovative Stadt- und Raumplanung) aus Haan.