Zukunftsorientierte Wärmeübertragungstechnologien: Kissenplattenapparate

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Beschreibung

TEIL 2

Mit steigenden Strompreisen und strengeren Umweltanforderungen wird es immer wichtiger, industrielle Prozesse energieeffizient zu betreiben. Als energieintensive Branche ist die chemische Industrie von dieser Herausforderung besonders betroffen. Da Wärmeübertrager durch die Verwendung in Grundoperationen, zur Wärmeintegration und zur Kühlung sehr häufig in der chemischen Industrie eingesetzt werden, bietet ihre Optimierung großes Potenzial, Prozesse effizienter zu gestalten und somit Energie einzusparen. Dabei werden sie oft für die Kondensation und Verdampfung von Prozessströmen verwendet. Eine Möglichkeit die Wärmeübertragung in industriellen Prozessen zu verbessern, ist der Einsatz von innovativen Wärmeübertragerbauformen. Im Projekt InnovA4Mix wurden deshalb Kissenplatten- und Rippenrohr-Wärmeübertrager experimentell und theoretisch für den Einsatz mit Stoffen aus der chemischen Industrie untersucht.

Bereits im Vorgängerprojekt konnte gezeigt werden, dass durch die Verwendung von Kissenplatten oder Rippenrohren anstelle der etablierten Glattrohr-Wärmeübertrager deutlich höhere Wärmeübertragungsleistungen realisiert werden können. Aufgrund mangelnder Messdaten fehlte es jedoch weiterhin an belastbaren Methoden zur Auslegung dieser Bauformen für die chemische Industrie. Obwohl in der Industrie häufig Stoffgemische zum Einsatz kommen, gibt es nur wenige Messdaten zu deren Kondensations- und Verdampfungsverhalten, besonders in innovativen Wärmeübertragerbauformen. Die systematische Untersuchung des Wärmübergangs bei der Verdampfung und Kondensation von Reinstoffen und Gemischen in Glattrohr , Rippenrohr- und Kissenplattenapparaten ermöglicht es, die Vorteile der neuen Bauformen gegenüber der etablierten Technologie zu zeigen und verlässliche Auslegungsmethoden zu entwickeln.

Erfahren Sie in der zweiteiligen Webinarreihe, wie die Wärmeübertragung bei der Verdampfung und Kondensation durch die Verwendung von Kissenplatten- und Rippenrohr-Wärmeübertragern verbessert werden kann: 

Im ersten Webinar am 26.10.23 werden von der Universität Kassel und der Technischen Universität München Rippenrohr-Wärmeübertrager für den Einsatz in Verdampfern und Kondensatoren vorgestellt. 

In diesem zweiten Webinar am 09.11.23 werden von der Technischen Universität Braunschweig und der Universität Paderborn die Besonderheiten von Kissenplattenapparaten und ihre Potentiale im Speziellen bei der Verdampfung und Kondensation präsentiert. Die Forschungsstellen wollen damit den Einsatz innovativer Wärmeübertragerbauformen in der chemischen Industrie fördern und durch die damit einhergehende Effizienzsteigerung zu einer nachhaltigen Prozessindustrie beitragen. 

Referent*innen:

Dr.-Ing. Katharina Jasch (TUBS)

Katharina Jasch promovierte an der Technischen Universität Braunschweig auf dem Gebiet der Wärmeübertragung in Mikrostrukturapparaten. Seit 2018 ist sie für die Arbeitsgruppe „Innovative Apparate und Anlagenkonzepte“ am Institut für Chemische und Thermische Verfahrenstechnik der TU Braunschweig verantwortlich. Hierbei stehen vor allem thermische Trennverfahren sowie die Erforschung von neuen apparativen Lösungen zur Steigerung der Performance von Verdampfern, u.a. von Naturumlauf- und Dünnschichtverdampfern, im Fokus.

Prof. Dr.-Ing. Eugeny Kenig (UPB)

Eugeny Kenig promovierte im Jahr 1985 an der Russischen Akademie der Wissenschaften in Moskau. Von 1994 bis 1995 war er Alexander-von-Humboldt-Stipendiat an der Universität Dortmund. Anschließend arbeitete er als Wissenschaftler an den Universitäten Dortmund und Essen sowie bei der BASF in Ludwigshafen. Im Jahr 1999 habilitierte er sich in Dortmund und wurde zum außerplanmäßigen Professor ernannt. Seit Juli 2008 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Fluidverfahrenstechnik an der Universität Paderborn. Er ist in mehreren Forschungsbereichen tätig, die konventionelle und reaktive Trennverfahren, Mikroseparation und effizientes Energiemanagement umfassen.



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